5 bekannte Probleme (& Lösungen!)

5 bekannte Probleme (& Lösungen!)

Bei Babysits
5 Leseminuten

Egal ob ihr Eltern oder Babysitter seid, ihr habt ganz bestimmt schon schwierige Situationen mit Kindern erlebt in denen ihr euch nicht sicher wart, wie ihr reagieren sollt. Egal ob es um darum geht über schwierige Themen wie Mobbing zu sprechen oder einem Kind das Teilen beizubringen, in diesem Artikel findet ihr für eine Vielzahl an Situationen die passende Lösung. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass ihr euch während der nächsten “Situation” an unseren Beitrag zurückerinnert und die Tipps anwenden könnt.

1. Mobbing wird zum Thema

Besonders wenn die Kinder nicht mehr nur noch im behüteten Zuhause sind, sondern in den Kindergarten oder die Schule gehen, werden sie mit verschiedenen, auch unangenehmen Themen, konfrontiert. Eines davon ist z. B. Mobbing. Egal wie offen und verständnisvoll man ein Kind erzieht oder betreut, es besteht immer die Möglichkeit, dass es eines Tages auf dem Spielplatz zu einem kommt und Sätze sagt wie: “Paula hat gesagt, dass die Marie seltsam ist und deshalb möchte ich jetzt auch nicht mehr mit ihr spielen”. Da steht man als Erwachsener erstmal komplett sprachlos da und fragt sich, was man falsch gemacht hat. Hier ist es wichtig zu wissen, dass man selbst gar nichts für diese Situation kann. Das Kind versucht einfach nur, sich an die anderen Kinder bzw. die Normen anzupassen, was ganz normal für das Kindesalter ist. Versucht am besten dem Kind Fragen zu stellen warum es denn denkt, dass das andere Kind seltsam ist und erklärt ihm oder ihr dann, warum dem nicht so ist. Ermutigt das Kind, trotzdem mit Marie zu spielen.

Und das wichtigste: geht immer mit gutem Beispiel voran! Wenn das Kind von euch ähnliche Sachen hört, wird es mit der Zeit denken, dass ein solches Verhalten normal und akzeptabel ist. Noch mehr Tipps, wie du Kinder, die gemobbt werden, unterstützen kannst, findest du hier!

2. Hilfe, das Kind teilt nicht

Dieses “Problem” tritt, entgegen der gängigen Meinung, nicht nur besonders häufig bei Einzelkindern auf, die es nicht gewohnt sind, ihre Spielsachen odere andere Dinge zu teilen. Auch bei Geschwistern oder im Kindergarten und der Schule kann das Teilen zum großen Problem und Streitthema werden. Der Konsens zu diesem Thema lautet auf jeden Fall, dass alle Kinder eigentlich immer teilen sollten. Doch ist das wirklich realistisch? Und leben wir Erwachsenen das auch immer genau so vor? Schließlich wollen wir ein Stück unserer Lieblingstorte auch nicht mit jedem teilen. Deshalb sollte man immer gut abwägen in welcher Situation das Teilen angebracht ist oder nicht. Wenn ein Kind ein neues Spielzeug zum Geburtstag bekommen hat, ist es vielleicht nicht unbedingt nötig, dass es dieses gleich am ersten Tag teilt. Ein anderer super Tipp, der fast immer funktioniert ist es, dem Kind einfach zu sagen, dass es warten soll bis das andere Kind keine Lust mehr auf diese spezielle Sache hat. Das dauert meist nur wenige Minuten und das Problem löst sich fast von alleine.

3. Einfallslosigkeit bei Unternehmungen

Ich glaube, das kennen wir alle. Egal ob mit oder ohne Kind, oft ist man einfach komplett einfallslos und weiß nicht was man unternehmen soll. Dafür haben wir bei Babysits aber schon vorgesorgt. Wenn es zum Beispiel ein regnerischer Tag ist, können euch vielleicht die 4 besten Aktivitäten für Regentage neue Inspiration geben. Aber auch an schönen Tagen kann man einfallslos sein weil man gefühlt alle klassischen Aktivitäten schon einmal unternommen hat. Hier findest du die 4 besten Outdooraktivitäten.

4. Das Kind beginnt zu spucken oder gar zu schlagen

Besonders im Kleinkindalter ab drei Jahren beginnt eine Phase, in der Kinder oft aggressiv werden und es vorkommen kann, dass sie Eltern, Geschwister, Freunde oder auch Babysitter schlagen, beißen, anspucken oder ähnliches. In dieser Situation gilt es Ruhe zu bewahren aber trotzdem ganz klar sagen, dass es so nicht weitergehen kann und dieses Verhalten nicht in Ordnung ist. Es hilft auch, Kindern die Folge ihres Verhaltens aufzuzeigen indem man ihnen sagt, dass es einem Schmerzen zufügt, wenn sie einen beißen oder schlagen. Versucht dem Kind dabei zu helfen, seine oder ihre Gefühle einzuordnen und eine Lösung des Problems anzubieten. Rationales Verhalten hilft dabei sehr gut. Wichtig ist zudem, dem Kind positive Bestätigung zu geben wenn es sich wieder beruhigt hat. Das können entweder eine kleine Belohnung oder auch einfach ein paar nette Worte sein. Das Kind spuckt nicht nur, sondern durchlebt eine ordentliche Trotzphase? So gehst du richtig mit der Trotzphase um.

5. “Mama hat aber gesagt, dass ich das darf!”

Diesen Satz (egal ob mit “Mama”, “Papa”, “Oma” oder wem auch immer) hören nicht nur Eltern oft sondern auch Babysitter. Besonders wenn man erst seit kurzer Zeit bei einer Familie als Babysitter arbeitet und die Regeln und Normen dieser noch nicht genau kennt, kann es vorkommen, dass Kinder diesen Satz sagen. Viele Erziehungsexperten sind jedoch der Meinung, dass es nicht immer schlecht sein muss, wenn verschiedene Bezugspersonen verschiedene Regeln haben. Grundsätzlich ist es für Kinder meistens sehr schnell klar, was sie bei der einen Person dürfen und bei der anderen nicht und sie lernen auch schnell, das zu akzeptieren. Des Weiteren kann es eine tolle Vorbereitung für den Kindergarten oder die Schule sein. Auch dort werden die Kinder eine neue Autorität, die Lehrperson, haben, deren Regeln sie befolgen müssen. Was aber nicht passieren darf ist, dass ein Machtkampf entsteht und die Eltern oder andere Autoritätspersonen vor dem Kind zu streiten beginnen. Wenn aber jeder seine eigenen “Kämpfe” mit dem Kind austrägt, stehen verschiedenen Erziehungsstilen oder Regeln nichts mehr im Wege.


Bei allen Tipps ist die folgende Faustregel immer hilfreich: versucht euch daran zu erinnern wie ihr euch in derselben Situation gefühlt habt bzw. was ihr euch gewünscht habt wie mit euch umgegangen wird. Gerade wenn ihr junge Babysitter seid, ist die Kindheit bei euch noch nicht so lange her und ihr könnt euch noch sehr gut in die Situation zurückversetzen und nachvollziehe, wie man sich als Kind fühlt.

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