Erfahre mehr über die Sicherheit im Internet für Kinder

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Die Sicherheit im Internet ist extrem wichtig, vor allem für Kinder. Wir haben mit Experten über das Thema gesprochen und unsere Community-Mitglieder befragt, um dir aktuelle Informationen zum Schutz von Kindern im Internet zur Verfügung zu stellen.

Wir haben die Eltern in unserer Gemeinde befragt, und 92 % haben erkannt, dass das Internet gefährlich sein kann, und sie ergreifen Maßnahmen zum Schutz ihrer Kinder. Es kann jedoch schwierig sein, zu wissen, wo man anfangen soll. Wie viel weißt du über Internetsicherheit und elterliche Kontrolle? Kennst du die Gefahren des Internets und weißt du, wie soziale Medien die psychische Gesundheit beeinflussen?
Wir haben Ratschläge und Tipps von Eltern auf unserer Plattform gesammelt, um dir zu helfen.

Lies weiter, wenn du mehr über folgende Punkte erfahren möchtest:

Warum ist die Sicherheit im Internet so wichtig?

Sicherheit im Internet ist für jeden wichtig, aber bist du mit dem Konzept vertraut? Nach Angaben von SWGfL, einer gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisation, bedeutet Internetsicherheit oder Online-Sicherheit “sich der Art der möglichen Bedrohungen bewusst zu sein, denen man bei der Ausübung von Aktivitäten im Internet begegnen könnte. Dabei kann es sich um Sicherheitsbedrohungen, den Schutz und die Verwaltung deiner persönlichen Daten, das Management deines Online-Rufs und die Vermeidung schädlicher oder illegaler Inhalte handeln".
Für Erwachsene mag dies oft einfacher sein, aber Kinder machen einen großen Teil der Internetnutzer aus (laut Unicef 30 %) und sind möglicherweise weniger in der Lage, diese Bedrohungen zu verstehen. Aus diesem Grund ist die Internetsicherheit für Kinder besonders wichtig, da sie selbst in der Sicherheit ihres Zuhauses Gefahren im Internet ausgesetzt sein können.

InternetSicherheit

ONLINE TRENDS 2022

Die Online-Welt verändert und entwickelt sich ständig weiter. Jeden Tag tauchen neue Trends, Plattformen und Apps auf, und es kann schwierig sein, als Elternteil damit Schritt zu halten. Was meinst du, bist du bei all den neuen Trends auf dem Laufenden? Hier erklären wir dir, was du über die Online-Trends im Jahr 2022 wissen müsst.

TikTok:

Auf Videos ausgerichtete Social-Media-App. Sie beherbergt eine Vielzahl von kurzen Nutzervideos, die zwischen 15 Sekunden und 10 Minuten dauern können und in der Regel Streiche, Stunts, Tricks, Witze, Tanz und Unterhaltung zeigen. Diese App ist derzeit bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Das Mindestalter für die Erstellung eines TikTok-Profils beträgt 13 Jahre.

Instagram Reels:

Obwohl Instagram als bildorientierte Social-Media-Plattform gegründet wurde, verfügt es jetzt über die Funktion "Reels", die es den Nutzern ermöglicht, Kurzzeitvideos im Vollbildmodus zu posten. Diese Funktion ist Tiktok sehr ähnlich geworden.

Roblox:

Roblox ist eine Online-Plattform, auf der Millionen von Nutzern ihre eigenen Videospiele erstellen und mit anderen teilen sowie per Chat kommunizieren können. Die Plattform ist für Smartphones, Tablets, Desktop-Computer und die XBox One verfügbar und bietet Spiele für verschiedene Altersgruppen.

Virtual reality (VR):

Virtuelle Realität (VR) ist eine computergenerierte immersive Erfahrung mit Szenen und Objekten, die real oder völlig anders als in der Realität erscheinen können. Der Zugang zu dieser Umgebung erfolgt über ein spezielles Gerät, das Virtual-Reality-Headset oder einen Helm.

Was sind die Hauptgefahren im Internet?

Wie bereits erwähnt, ist die Sicherheit im Internet ein weitreichendes Thema. Das bedeutet, dass Gefahren im Internet in vielen Formen und Größen auftreten können, und es gibt mehrere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, wenn du dein Kind im Internet surfen lässt. Von der Art der Inhalte, auf die es stoßen könnte, bis hin zu der Zeit, die es online verbringt, sind hier einige der Hauptrisiken aufgeführt, denen dein Kind online ausgesetzt sein kann..

Wir haben die Babysits-Eltern gefragt, über welche Gefahren/Folgen sie sich am meisten Sorgen machen, wenn ihr Kind Zeit im Internet verbringt. Wirf einen kurzen Blick auf die Infografik unten, um zu sehen, was sie gesagt haben!

Gefahren im Internet

Unangemessener Inhalt

Laut unserer Umfrage machen sich 76 % der Eltern oder Erziehungsberechtigten Sorgen darüber, dass ihre Kinder online mit ungeeigneten Inhalten in Berührung kommen könnten. Die Wahrheit ist, dass im Internet alles nur einen Klick entfernt ist. Blogs, Spiele, Social-Media-Plattformen und sogar Werbung können Ihre Kinder jedoch expliziten und unangemessenen Inhalten aussetzen. Dies kann ohne dein Wissen und deine Erlaubnis geschehen, und sogar ohne die Zustimmung deines Kindes. Ungeeignete Inhalte können Bilder, Videos oder Informationen sein, die grafisch, gewalttätig, sexuell, ungenau oder einfach nicht für das Alter und die Wahrnehmung des Kindes geeignet sind.
Der Kontakt mit dieser Art von Inhalten kann einen starken Einfluss auf das Leben des Kindes haben und darauf, wie es Konzepte wahrnimmt, die es noch nicht versteht. Das kann dazu führen, dass sie sich verärgert und verwirrt fühlen, und es ist möglich, dass sie dir aus Verlegenheit, Schuldgefühlen oder Angst nichts davon erzählen wollen. Um das zu verhindern, ist es wichtig, dass du den Dialog so weit wie möglich pflegst.

Wie verhinderst du, dass dein Kind ungeeignete Inhalte sieht

Auch die Tatsache, dass unangemessene Inhalte in verschiedenen Formen auftreten und von Person zu Person unterschiedlich interpretiert werden können, muss berücksichtigt werden. Als Eltern oder Erziehungsberechtigte musst du genau darauf achten, wonach deine Kinder im Internet suchen, und entscheiden, ob es angemessen ist oder nicht. Für kleine Kinder kannst du auch nach Apps suchen, die einen speziellen Kindermodus haben, oder nach einem Gerät, das speziell für Kinder entwickelt wurde, so dass ungeeignete Inhalte bereits gefiltert werden. Du kannst jederzeit mit deinem Hausarzt sprechen oder einen Facharzt konsultieren, um weitere Informationen zu diesem Thema zu erhalten.

Verhaltensprobleme

Mehr als die Hälfte der Eltern in der Babysits-Community (56%) sind besorgt über die Auswirkungen, die das Internet auf das Verhalten ihrer Kinder haben kann. In einem Interview mit Babysits erklärte Marine Rannou, eine klinische Psychologin, die sich auf digitale Technologien spezialisiert hat, dass sich die Vorstellung, dass die "virtuelle Welt" die Gedanken und Handlungen unserer Kinder hauptsächlich negativ beeinflussen kann, im Laufe der Zeit und durch Medienintervention in unseren Köpfen verfestigt hat.
"Seit langem wird Videospielen vorgeworfen, dass sie Kinder und Jugendliche süchtig machen oder zu gewalttätigem Verhalten verleiten", sagt der Experte. Die Annahme, dass Kinder, die zum Beispiel mit Kriegs- oder Kampfspielen spielen, versuchen, dies im wirklichen Leben nachzuahmen, ist leicht zu treffen, aber das ist nicht unbedingt der Fall. Dem Kinderpsychologen zufolge sind "digitale Objekte an sich weder gut noch schlecht", und inzwischen haben "viele Untersuchungen gezeigt, dass es keinen Grund gibt, sich übermäßig Sorgen zu machen", wie sich die digitale Welt auf das Verhalten unserer Kinder auswirken wird.
Es gibt auch viele (gefährliche) Online-Herausforderungen, die Kinder von Gleichaltrigen oder anderen Personen im Internet kopieren können. Und wenn jemand etwas Seltsames oder Unangemessenes teilt, können Kinder denken, dass es auch eine gute Idee ist, diese Dinge online zu teilen. Es gab zum Beispiel eine Zeit, in der ein Würgespiel online sehr beliebt war. Dabei ging es darum, jemanden so lange zu "würgen", bis er ohnmächtig wurde. Nur wenige Kinder starben bei diesen Herausforderungen. Ein anderes Beispiel ist die “Tide Pod Herausforderung”, die vor einigen Jahren viral ging. Kinder aßen Tide Pod Kapseln, weil sie sahen, wie andere Menschen dies online taten. Diese Art von Online-Herausforderungen kann dazu führen, dass Kinder dieses Verhalten nachahmen und dann ebenfalls diese gefährlichen Verhaltensweisen an den Tag legen.

Wie man Verhaltensproblemen vorbeugen kann

Dennoch ist es wichtig, den Überblick darüber zu behalten, was passiert, wenn deine Kinder online sind. Dazu rät Rannou, sich mit den Kindern zu einigen und "gemeinsam Regeln aufzustellen, damit die Bildschirme nicht zum Konfliktobjekt werden". Es ist Aufgabe der Eltern oder Erziehungsberechtigten, dafür zu sorgen, dass die Inhalte, mit denen sich ihre Kinder beschäftigen, altersgerecht sind und dass sie den Unterschied zwischen dem, was auf dem Bildschirm und im wirklichen Leben passiert, verstehen. Durch eine offene Kommunikation schaffst du jedoch einen Raum für deine Kinder, indem sie “ihre eigenen Erfahrungen teilen und erzählen können, egal ob es sich um ihre Videospielabenteuer, ein Video, das sie amüsiert hat, oder ein Thema, das sie herausgefordert hat, handelt”.

Cybermobbing

Cybermobbing

Mit dem Fortschritt der Technologien finden viele soziale Verhaltensweisen auch ihren Weg in eine virtuelle Form. Mobbing ist da keine Ausnahme, und sobald es in einer Online-Umgebung praktiziert wird, entwickelt es sich zu Cybermobbing, einer besonderen Art von Aggression, die ernst genommen werden sollte. Es ist eine weit verbreitete Gefahr, der sich einige Eltern bewusst zu sein scheinen, denn 41 % der Babysits-Community äußerten sich besorgt über Cybermobbing. Aber selbst wenn du weißt, dass es Cybermobbing gibt, kann es schwierig sein, festzustellen, ob dein Kind tatsächlich davon betroffen ist, vor allem, wenn du nicht in sein Online-Leben involviert bist. Cybermobbing ist in der Regel anonym und schwer zu verfolgen.
Diese Form der Einschüchterung kann u. a. über Social-Media-Plattformen, Online-Spiele und Nachrichten-Apps erfolgen. Genau wie Mobbing - und häufig als ergänzende Form davon - wird Cybermobbing als Mittel eingesetzt, um jemandem über das Internet Angst zu machen, ihn einzuschüchtern, zu manipulieren, in Verlegenheit zu bringen oder ihm auf andere Weise Schmerzen und Unbehagen zuzufügen. Online-Drohungen und das Versenden von aggressiven oder unhöflichen Texten, Tweets, Posts oder Nachrichten sowie die Weitergabe von persönlichen Informationen, Bildern oder Videos mit dem Ziel, jemanden zu verletzen oder zu demütigen, sind alles Formen von Cybermobbing.

Da der Angreifer das Opfer nicht konfrontieren muss, ist dies leichter zu begehen als körperliche Einschüchterung und kann besonders für Kinder in der Entwicklung schädlich sein. Wie Rannou jedoch erklärt, “sind die Interaktionen und der Austausch, die wir im Cyberspace erleben, auch wenn sie durch digitale Schnittstellen vermittelt werden, real, sie betreffen unsere Sensibilität, unsere Subjektivität, aber auch unseren Körper, genauso wie die Kommunikation in der Gegenwart”. Dies bedeutet, dass Mobbing im Internet einen ebenso starken Einfluss auf das Leben der Betroffenen haben kann, wie wenn es im wirklichen Leben passiert. Cybermobbing kann dazu führen, dass sich dein Kind jedes Mal gequält fühlt, wenn es ein digitales Gerät öffnet, und dass es Probleme mit der Stimmung, dem Energieniveau, dem Schlaf und dem Appetit bekommt.

Wie man Cybermobbing verhindern kann

Als Elternteil ist es vielleicht sehr schwierig, (Cyber-)Mobbing zu verhindern. Es gibt jedoch einige Dinge, die du tun kannst, die in gewisser Weise helfen können. Einige Social-Media-Plattformen bieten zum Beispiel die Möglichkeit, Kommentare zu sozialen Beiträgen zu deaktivieren. Dies kann eine gute Funktion sein, wenn du feststellst, dass dein Kind online schädliche Nachrichten erhält. Außerdem kannst du Profile als privat kennzeichnen, so dass nur die Personen, die dir folgen dürfen, Nachrichten senden oder deine Beiträge online sehen können. Am wichtigsten ist es jedoch, mit deinem Kind über die Folgen von (Cyber)Mobbing zu sprechen. Erzähle ihm, was es anderen Kindern antut und wie es sich dabei fühlt, damit du dein Kind davon abhalten kannst, jemand anderen zu mobben.

Sucht

Keiner der Babysits-Eltern erwähnte, dass sie sich Sorgen um eine Sucht machen. Dies ist jedoch eine ernstzunehmende Folge der Online-Nutzung, die in Betracht gezogen werden sollte. Laut Alfredo Oliva, Psychologe und Professor für Entwicklungspsychologie an der Universität Sevilla, sind Psychologen “etwas zurückhaltend” wenn es darum geht, die Abhängigkeit von sozialen Medien oder dem Internet als eine echte Sucht zu betrachten. Der Grund dafür ist, dass “keine Substanzen im Spiel sind”. Die Expertin weist jedoch auch darauf hin, dass eine der Gefahren des Onlinekonsums darin besteht, süchtig zu werden, was für Kinder gefährlich sein kann, da die Sucht zu anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Je früher in der Kindheit der Zwang beginnt, desto schwieriger ist es, ihn später wieder loszuwerden. Internetsucht kann in verschiedenen Formen auftreten, z. B. in sozialen Medien oder bei Videospielen.
Diese Süchte sind an sich schon ein Problem der Online-Welt, aber das Problem neigt dazu, sich auszuweiten. Wenn jemand süchtig nach etwas ist, verbringt er die meiste Zeit mit dieser Tätigkeit. Das bedeutet, dass ein Kind, das süchtig nach sozialen Medien ist, viele Stunden auf seiner Lieblingsplattform verbringen wird. Das bedeutet, dass es die meiste Zeit drinnen verbringt und sich nicht bewegt. Daher kann eine Internetsucht auch zu ernsthaften emotionalen und körperlichen Gesundheitsproblemen führen. Zu diesen gesundheitlichen Problemen gehören unter anderem: Angstzustände, Depressionen, Körperschmerzen, Gewichtszunahme/-verlust und Stimmungsschwankungen.

### Wie man Sucht vorbeugt
Als Elternteil kannst du einiges tun, um zu verhindern, dass dein Kind süchtig nach seinen elektronischen Geräten wird. Die Installation einer Bildschirmzeit-App könnte zum Beispiel helfen. Mit diesen Apps kannst du einen Timer für eine bestimmte App oder ein bestimmtes Gerät einstellen. Wenn dieser Timer abgelaufen ist, sind die Apps nicht mehr verfügbar. Wir verstehen jedoch, dass dies bei einer Online-Schule vielleicht nicht die perfekte Lösung ist. Am wichtigsten ist, dass du mit deinem Kind sprichst und genaue Vereinbarungen darüber triffst, was es tun darf. Zum Beispiel darf dein Kind nach einem Schultag eine Stunde auf seinem Gerät verbringen, um im Internet zu surfen.

Online Sucht

Psychische Gesundheitsprobleme

Wie bereits erwähnt, kann die übermäßige Nutzung des Internets zu mehr Gefahren führen, als ursprünglich angenommen. Laut der Babysits-Untersuchung sind Internetnutzung und psychische Probleme eine unerwartete Gefahr, über die sich Eltern anscheinend nicht die größten Sorgen machen, denn nur 31 % gaben an, dass sie sich über dieses Thema Sorgen machen. Aus der Sicht der befragten Experten ist dies jedoch eine zu berücksichtigende Variable.
Oliva zufolge funktioniert das Gehirn von Kindern so, dass ihr Selbstwertgefühl aufgrund von körperlichen Veränderungen, neuen Aufgaben und schulischen Veränderungen bereits auf einem niedrigen Niveau ist. Wenn ein Kind dann auf Internetplattformen mit negativen Kommentaren, zu wenig Likes oder gar Ablehnung konfrontiert wird, kann sich das sehr negativ auf seine Selbstwahrnehmung auswirken. Außerdem ist zu bedenken, dass die Menschen in den sozialen Medien dazu neigen, nur die positiven Seiten des Lebens zu zeigen, und dass viele Bilder im Internet in gewisser Weise mit Photoshop bearbeitet wurden.. Als Erwachsene können wir das durchschauen, aber für Kinder ist das sehr viel schwieriger. Wenn sie nicht wissen, welche Inhalte sie konsumieren, kann dies zu unrealistischen Vorstellungen darüber führen, wie ihr Leben oder ihr Körper aussehen sollte. ** Dies kann schließlich zu einem geringeren Selbstwertgefühl führen und psychische Probleme wie Angstzustände oder Depressionen verschlimmern**.
Außerdem sind Kinder dabei, ihre eigene Identität zu entwickeln, und das Internet kann darauf einen gewissen Einfluss haben. Oliva erwähnte, dass Kinder und Jugendliche durch das Internet mit neuen Arten von Einflüssen, wie z. B. berühmten Personen, in Kontakt kommen, die ihr Selbstverständnis beeinflussen können. Auf die Frage nach Influencern sagte Oliva, dass“sie sehr nahe Einflussquellen sind, die für Kinder von Vorteil sein können”, dass man aber immer vorsichtig sein sollte. “Wir alle kennen die jüngsten Fälle, in denen sich einige Influencer sehr sexistisch oder homophob geäußert haben”, so die Expertin. Influencer können also in gewisser Weise einen positiven Einfluss auf Kinder haben, aber man sollte immer vorsichtig sein.

Wie du dein Kind davon abhälst, sich mit den Standards der sozialen Medien zu vergleichen

Wenn du feststellst, dass die Zeit, die deine Kinder den sozialen Medien widmen, ihre psychische Gesundheit beeinträchtigt, kannst du ihnen in einigen Schritten zu einem gesünderen Verhalten verhelfen. Erkläre ihnen zunächst das Konzept des virtuellen Glücks, das dargestellt wird, und dass es sich bei den Bildern und Videos, die sie sehen, um ausgewählte Momente handelt, die von Influencern geteilt wurden, und nicht um die volle Realität. Vor allem, wenn sie schon etwas älter sind, kannst du deine Kinder auch auffordern, sich ihren Feed anzuschauen und zu bewerten, welche Konten sie mehr beunruhigen oder auslösen: Schlage ihnen vor, diesen Konten zumindest eine Zeit lang nicht zu folgen. Sprich mit deinem Kind darüber, dass es seine Zeit in den sozialen Medien einschränken und mehr Zeit im Freien verbringen sollte, um sich mit Freunden zu treffen und Kontakte im echten Leben zu knüpfen (wo jeder seine eigenen Probleme hat und keinen Filter, um sie zu verbergen).

Tipps zur Sicherheit im Internet

Von unangemessenen Inhalten, Verhaltensproblemen und Cybermobbing bis hin zu Sucht und psychischen Problemen haben wir in diesem Artikel verschiedene Gefahren der Internetnutzung erörtert und erläutert. Diese Risiken zu verstehen, ist der erste Schritt, aber es gibt auch einige andere Dinge, die du tun kannst, um das Risiko zu minimieren, dem dein Kind beim Surfen im Internet ausgesetzt ist.

Was tun die Eltern der Babysits, um ihre Kinder online zu schützen?

In unserer Umfrage haben wir die Eltern nicht nur gefragt, worüber sie sich am meisten Sorgen machen, wenn ihr Kind Zeit online verbringt, sondern auch, was sie tun, um es zu schützen. In der Babysits'-Community ergreifen die meisten Eltern und Erziehungsberechtigten (72 %) Maßnahmen, indem sie die Bildschirmzeit ihrer Kinder kontrollieren. Ein großer Teil nutzt Apps zur elterlichen Kontrolle (66 %) und spricht mit ihren Kindern über die Gefahren des Internets (64 %).

Kindersicherheit

Tipps von Babysits Eltern

In unserer Umfrage gaben wir den Eltern auch die Möglichkeit, ihre Tipps für andere Eltern zum Schutz ihrer Kinder im Internet mitzuteilen. Hier ist, was sie sagten:

"Sprich mit deinem Kind über geeignete Inhalte, die es sich ansehen sollte, und über die Sicherheitsregeln für jegliche Online-Kommunikation, wie z. B. die Gefahr durch Fremde und die Geheimhaltung persönlicher Daten. Halte die Kommunikation offen, damit es sich sicher fühlt, dir zu sagen, wenn etwas auftaucht, von dem es weiß, dass es unangemessen ist.
"Lies verlässliche Quellen zum Thema Internetschutz und nimm dir die Zeit, dich über Software zu informieren und diese mit den richtigen Einstellungen auf dem Gerät deiner Kinder zu installieren.

Tipps von den Experten

Die Experten, mit denen wir gesprochen haben, haben uns nicht nur vor den Gefahren gewarnt, die entstehen können, wenn man (zu viel) Zeit im Internet verbringt, sie haben auch einige Tipps gegeben, wie du deinem Kind helfen kannst, sicher im Internet zu bleiben. Hier sind einige der nützlichsten Tipps, die sie uns gegeben haben.

Bleib im Gespräch

Oliva empfahl, immer zu überwachen, was dein Kind online tut, aber nicht unbedingt auf eine "unterbrechende oder fragende Art". Deinem Kind zu sagen, dass es etwas nicht tun darf, ohne es zu erklären oder mit ihm zu sprechen, hat in der Regel das Gegenteil zur Folge. Um dies zu überwinden, erklärt die Expertin, dass es wichtig ist, "die Kommunikationskanäle offen zu halten " und sich Zeit zu nehmen, um zu verstehen, was dein Kind online macht.
Gib deinem Kind das Gefühl, dass es Dinge, die es beunruhigen, von sich aus mitteilen kann, indem du gut mit ihm kommunizierst. So erhältst du nicht nur einen Einblick in die Dinge, die dein Kind online macht, sondern auch in die Sorgen, die es in seinem Alltag haben könnte. Auf die Frage, ob die Eltern Tipps für andere Eltern hätten, war das Gespräch über das Internet mit ihrem Kind auch der am häufigsten genannte Ratschlag.

Streaming-Apps für Kinder

Viele Apps, die online genutzt werden, bieten die Möglichkeit, sie in einen sogenannten "Kindermodus " zu versetzen. Beispiele für Plattformen, die diese Möglichkeit bieten, sind;
* YouTube
* Netflix
* Disney+

Sie können entweder als heruntergeladen oder in den Kindermodus versetzt werden. Dies schützt dein Kind davor, ungeeignete Inhalte auf diesen Plattformen zu sehen, denn wenn der Modus aktiviert ist, können nur kindgerechte Videos oder Fernsehsendungen angesehen werden. Besonders auf YouTube, wo die Inhalte weniger reguliert sind, ist dies ideal, wenn du Kinder hast und dir Sorgen darüber machst, was sie online sehen könnten.

Tablets für Kinder

Neben speziellen Apps und Funktionen gibt es auch komplette Tablets, die für Kinder konzipiert sind. Auf diesen Geräten gibt es sowohl Bildungs- als auch Unterhaltungsinhalte. Das bedeutet, dass dein Kind Spaß daran hat, aber auch etwas Neues lernt, wenn es das Tablet benutzt. Darüber hinaus bieten speziell für Kinder konzipierte Tablets oft umfangreiche Kindersicherungsoptionen, die sicherstellen, dass dein Kind vor ungeeigneten Inhalten geschützt ist und oft auch keine (versehentlichen) In-App-Käufe tätigen kann.

tablets für Kinder

Bildungs-Apps

Neben präventiven Maßnahmen wie dem Kindermodus gibt es auch pädagogische Apps, die deinem Kind helfen können, sich zu entwickeln, während es sie benutzt. Anstatt Zeit mit dem Anschauen von Videos oder mit sozialen Medien zu verbringen, können sie ihre Bildschirmzeit nutzen, um etwas Neues und Positives auf ihrem Gerät zu lernen. Diese Apps wurden speziell für Kinder und für Bildungszwecke entwickelt, was wiederum das Risiko verringert, mit ungeeigneten Inhalten in Kontakt zu kommen. Beispiele für großartige Bildungs-Apps im Jahr 2022 sind:
* HOMER learning
* ABCmouse
* Starfall
* Busy Shapes.

Verständnis der Plattformen der sozialen Medien

Wenn dein Kind Zeit im Internet verbringt, könnte es ein kluger Schachzug sein, dieselben Plattformen zu nutzen. Nicht mit dem Ziel, dein Kind zu kontrollieren oder zu überwachen, sondern um zu verstehen, wie die Plattformen funktionieren. Auf diese Weise kannst du selbst potenzielle schädliche Funktionsweisen der Plattformen erkennen, was dir die Möglichkeit gibt, das Gespräch mit deinem Kind darüber zu beginnen.

Anwendungen und Software zur elterlichen Kontrolle

Wie bereits erwähnt, kannst du jederzeit eine Kindersicherungs-App oder -Software auf das Gerät deines Kindes herunterladen. Mit diesem Tool kannst du überwachen und verwalten, auf welche Websites und Apps dein Kind Zugriff hat. Es gibt eine große Auswahl an Apps dieser Art, die verschiedene Aufgaben erfüllen, vom Sperren und Filtern von Websites und Inhalten bis hin zur Aufzeichnung der Aktivitäten deines Kindes, der Begrenzung der Online-Zeit und der Anzeige des Browserverlaufs und der Kommunikation. Je nach Alter deines Kindes und je nachdem, was du für notwendig erachtest, kannst du eine App oder Software zur elterlichen Kontrolle auswählen;

  • mSpy
  • Norton
  • Net Nanny
  • WebWatcher
  • CYBERsitter.

Letztendlich ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass das Erlernen des Umgangs mit der Internetsicherheit und den Gefahren, denen unsere Kinder ausgesetzt sein könnten, ein fortlaufender Prozess ist, zumal sich ständig neue digitale Praktiken entwickeln. Aus diesem Grund "müssen wir weiterhin über dieses Thema kommunizieren und die Kinder daran erinnern, dass die Erwachsenen für sie da sind und dass sie sie jederzeit fragen können, um darüber zu sprechen ", erklärt Rannou. "Es muss ein Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Befähigung gefunden werden", und sobald auf beiden Seiten ein klares Verständnis vorhanden ist, müssen Eltern "ihren Kindern vertrauen und akzeptieren, dass sie nicht alles kontrollieren können, was sie im Internet tun", rät die Expertin.

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